Ein optimales Aufwärmen muss immer auch an die besonderen Bedürfnissen des einzelnen Hundes angepasst werden:
- ein älterer Hund sollte behutsamer und länger aufgewärmt werden als ein junger Hund.
- Bei einem schlechten Trainingszustand sollte das Aufwärmen nicht zu lange dauern, da der Hund schon müde wird und so die Trainings- bzw. Wettkampfleistung negativ beeinflusst wird.
- ein schlecht motivierter Hund wird eher kurz und intensiv, ein nervöser und übererregter Hund wird eher lang und wenig intensiv aufgewärmt.
Die Aufwärmzeit wird außerdem durch die Außentemperatur beeinflusst.
Eine Zeit von 20-30min sollte eingeplant werden:
Zeit | Aktivität |
2-5 min | Lösen, Schritt, Schnüffeln,... |
8-12min | Traben in niedriger Intensität |
5min |
aktive Übungen zur Förderung der Beweglichkeit (Schlangenspiel, Yoga, Diener, Galionsfigur,...) |
3-5min |
aktive, intensiv-dynamische Übungen zur Förderung von Koordination,Beweglichkeit, Schnelligkeit (Slalom durch die Beine, Wiener Walzer, Abrufübungen, Zergeln, Rückwärts laufen,...) |
3-5min | Technikübungen (z.B. Einspringen,...) |
Gesamtdauer: 25-30min |
Optimalerweise endet das Aufwärmen etwa 5-10 Minuten vor dem Wettkampf bzw. 2-5 Minuten vor dem Training.
Der Aufwärmeffekt bleibt etwa 20-30 Minuten erhalten. Bei Pausen zwischen den Trainings sollte der Sporthund passiv warm gehalten werden (Decke/warmes Auto/warmer Ort), und kurz vor der nächsten Belastung durch einverkürztes aktives Programm erneut aufgewärmt werden.